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März 2000 Endlich mal Urlaub. Wir waren in Fügen/Zillertal. Die Tage waren für uns alle erholsam auch wenn sie einen bitteren Beigeschmack hatten. Ich habe mich am Tag vor der Abreise mit kochend heissem Wasser aus dem Wasserkocher verbrüht und musste die letzte Nacht im Krankenhaus in Innsbruck verbringen. Es sah furchterregend aus wie sich Blasen über Blasen auf meinem Rücken und Oberschenkel bildeten. Die Hand hat es auch ein wenig erwischt, aber das war nicht ganz so schlimm. Voller Panik und doch geistesgegenwärtig riss Mama mir die nassen Sachen und die Windel vom Leib um mich sofort unter die kühle Dusche zu stellen. So nackt, wie ich war, haben mich Falk und Mama in die Krabbeldecke eingewickelt und zum nächsten Arzt verfrachtet, der dann die erste Wundversorgung vornahm und den Krankenwagen rief um uns ins Krankenhaus nach Innsbruck zu bringen. | ![]() |
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Dort wurden wir als Notfall aufgenommen und kamen sofort dran. Der Chefarzt der Hautklinik erklärte, dass es besser sei, wenn ich zur Beobachtung hier bleiben würde, meinte aber, dass es noch mal glimpflich abgelaufen sei und wir nicht mit Narben rechnen müssten. Ein Schmerzmittel habe ich nicht bekommen. Mama und ich teilten uns ein Zimmer für diese Nacht und es ging mir am nächsten Morgen schon erstaunlich gut. Nach zirka acht Wochen waren die Blasen soweit abgeheilt dass ich nicht mehr ständig Verbände tragen musste und heute sieht man kaum noch was davon. Die Haut an den verbrannten Stellen ist zwar etwas blasser als am Rest meines Körpers aber Narben sind keine übriggeblieben und bis ich mal ans heiraten denke wird nichts mehr an diesen Tag erinnern. Weiter |